Mit deiner Entscheidung, Lehrkraft zu werden, hast du einen interessanten,

abwechslungsreichen und spannenden Beruf gewählt, der dich Tag für Tag

fordern und auch persönlich weiterentwickeln wird. Lehrer sein ist Beruf und

Berufung zugleich. Doch so vielseitig und schön dieser Beruf auch sein kann, so

herausfordernd ist er auch.

Schon von der ersten Vorlesung im Studium bis zum Abschluss desselben, über

den Einstieg ins Referendariat und die Suche nach einer passenden Stelle, mit

jeder erfolgreich abgeschlossenen Phase erscheint schon die nächste

Herausforderung am Horizont.

Nehmen wir den Zwischenschritt von akademischer Ausbildung und Berufsalltag:

das Referendariat. Mit Beginn des Referendariats wirst du zum Beispiel erstmals

verbeamtet. Dies bedeutet eine Tätigkeit im Dienst- und Treueverhältnis zu

deinem Dienstherrn. Und da du bisher hauptsächlich den Studentenalltag gewöhnt

bist, kann es erforderlich sein, sich an bestimmte Aspekte des Beamtenstatus wie

einhergehende Rechte und Pflichten neu anzupassen.

In der Rolle eines Beamten wirst du beispielsweise Bezüge anstelle eines Gehalts

erhalten. Darüber hinaus werden keine Sozialversicherungsbeiträge zur Renten-

oder Arbeitslosenversicherung mehr gezahlt. Im Ruhestand wirst du eine Pension

anstelle einer gesetzlichen Rente erhalten. Darüber hinaus werden deine Bezüge

zu Beginn des Monats im Voraus überwiesen, anstatt, wie im

Angestelltenverhältnis üblich, zum Ende des Monats.06

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Damit du bei all den Umstellungen und Herausforderungen ein Wenig den

Überblick behältst, haben wir von Lehramtshelden diesen kleinen Ratgeber

verfasst. Der Ratgeber stammt im Wesentlichen von mir, Jan, dem Gründer von

Lehramtshelden. Ich war selbst 10 Jahre lang verbeamtet und habe

Lehramtshelden als Anlauf- und Beratungsstelle für junge, angehende Lehrkräfte

gegründet.

Wann immer du dir unsicher bist oder nochmal eine Regelung nachlesen möchtest,

nimm ihn gerne zur Hand und verschaffe dir Klarheit über deinen Status als

angehende Lehrkraft. Zögere darüber hinaus nicht, uns um Hilfe zu bitten, solltest

du weiterführende oder individuelle Fragen haben. Und nun viel Spaß beim Lesen!DIe Laufbahn als Beamter

Als angehende Lehrkraft durchläufst

du im Wesentlichen drei Phasen:

1. Dein Studium, je nach Bundesland

mit dem Abschluss des Staatsexamens

oder des Bachelors/Masters

2. Dein Referendariat

3. Deine Tätigkeit als angestellte oder

verbeamtete Lehrkraft

Die Beamtenlaufbahn selbst umfasst

dabei verschiedene Phasen. Für dich

relevant sind die Phasen "Beamter auf

Widerruf"

,

"Beamter auf Probe" und

"Beamter auf Lebenszeit"

.

Während des Referendariats hat man

den Status eines Beamten auf

Widerruf. In dieser Zeit wird das an der

Universität erworbene theoretische

Wissen (abgesehen von etwaigen

Praktika o. Ä.) erstmals in die Praxis

umgesetzt und …in gewissem Maße…

erweitert. Das Referendariat schließt

mit der Staatsprüfung ab und „erlaubt“

dir deinen den Dienst als fertige

Lehrkraft.

Das Referendariat findet sowohl an

einer Schule als auch am Zentrum der

schulpraktischen Lehrerausbildung

statt. Die Schule kannst du leider nicht

immer aussuchen, familiäre

„Pluspunkte“ können dir den Zugang zu

deiner Wunschschule erleichtern,

Garantien gibt es jedoch kaum. Doch

du wirst nicht nur die Schule von innen

sehen: im Regelfall sind 7 Stunden in

der Woche für die Studienseminare

vorgesehen. Durchschnittlich 14

Stunden verbringst du zudem an der

Schule, doch auch diese Zahl variiert

nach Bundesland.

Die Dauer des Referendariats variiert

ebenfalls je nach Bundesland, in dem

es absolviert wird. Während 18 Monate

die Regel bilden, gibt es auch

Bundesländer mit kürzeren oder

längeren Zeiträumen.

KAPITEL I

GRUNDSÄTZLICHE EINORDNUNG

DEINES WERDEGANGES

07

WWW.LEHRAMTSHELDEN.DEIn Bayern und Thüringen

beispielsweise muss man mit einer

Dauer von 24 Monaten rechnen,

während man in Brandenburg und

Mecklenburg-Vorpommern bereits

nach einem Jahr fertig ist. In den

meisten Bundesländern dauert das

Referendariat 18 Monate. Darunter

fallen Berlin, Bremen, Hamburg,

Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen,

Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen

und Schleswig-Holstein. In Hessen

dauert das Lehramtsreferendariat 21,

in Baden-Württemberg 19 und in

Sachsen-Anhalt 16 Monate.

Das Thema Referendariat an sich ist

komplex und umfassend und hier soll

es nur um eine grundsätzliche

Einordnung gehen. Wir waren dennoch

so frei und haben dir weiterführende

Informationen zu den einzelnen

Bundesländern nachfolgend verlinkt.

Du findest auch ausführliche Infos zu

den Bewerbungsabläufen und -

formalien auf unserem Instagram-

Kanal!

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

08

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Ref-Infos nach BundeslandBeim Eintritt in das Referendariat wirst

du zum ersten Mal beamtenrechtliche

Bezüge erhalten.

Die Bezüge werden in sogenannten

Besoldungstabellen für alle Beamten

des Bundes und der Länder sowie der

Kommunen verbindlich festgelegt und

alimentieren den Beamten nach

Amtsstellung und Erfahrungsstufe.

Als Lehrkraft bist du Landesbeamter

des Bundeslandes, in dem du dein

Referendariat ableistest. Du wirst für

den Zeitraum als sogenannter

Anwärter mittels Urkunde zum

Beamten auf Widerruf ernannt.

Die Höhe deiner monatlichen Bezüge

hängt vom Bundesland und der Art der

Schule ab. Während des

Referendariats liegen diese Beträge

bei rund 1.500 € brutto pro Monat. Über

die rechts verlinkten Tabellen kannst

du dich über die für dein Bundesland

und deine Amtsstellung aktuell

geltenden Bezüge informieren.

Da du, wie bereits erwähnt und im

Folgenden näher ausgeführt, keine

Sozialabgaben zu leisten hast, wirst du

einen Großteil dieses Geldes netto für

dich beanspruchen können – sofern du

auf unsere Tipps hörst und beim

Einstieg ins Beamtenverhältnis keine

Fehler machst.

Checke deine Besoldung bei

Öffentlicher-Dienst.info!

09

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Zum Gehalt gehts hier entlang:Nach erfolgreichem Abschluss der

Ausbildung und im Bestfall

unmittelbarer Ernennung zum

Beamten auf Probe leistest du eine

beamtenrechtliche Probezeit ab.

Dieser Übergang ändert deinen Status

von einem Beamten auf Widerruf zu

einem Beamten auf Probe. Ähnlich wie

in anderen Berufen dient die Probezeit

als Testphase und dauert in der Regel

drei Jahre, mit der Möglichkeit der

Verlängerung oder Verkürzung unter

bestimmten Umständen. Im Lehrwesen

kann die Dauer der Probezeit von Ihrer

Abschlussnote Ihres Studiums und

Ihrer Ausbildung sowie der Bewertung

durch den Schulleiter während dieser

Zeit beeinflusst werden. Generell wird

die Probezeit fünf Jahre nicht

überschreiten, das heißt, dass du

schon bald als Beamter auf Lebenszeit

ernannt werden wirst.

Auch die Bezüge werden nach dem

Referendariat angepasst: Je nach

Bundesland und Art der Schule kannst

du mit einem monatlichen

Nettoeinkommen zwischen 2.900 € und

3.500 € rechnen.

Checke deine Bezüge gerne über die

bereits verlinkte Website.

Nach erfolgreichem Abschluss der

Probezeit wirst du dann zum Beamten

auf Lebenszeit ernannt. Dieser

Beschäftigungsstatus ist im

Wesentlichen lebenslang, was

bedeutet, dass du auch nach dem

Ruhestand ein Beamter bleibst. Der

wesentliche Vorteil besteht darin, dass

du als Beamter auf Lebenszeit in der

Regel vor jedweder Form der

Kündigung geschützt bist.

Disziplinarverfahren bei groben

Dienstverstößen oder auch der

freiwillige Austritt aus dem

Beamtenverhältnis sind jedoch

Ausnahmen von dieser Regel.

Außerdem hast du nun erstmals nach

Abschluss der fünfjährigen Wartezeit

Anspruch auf eine Pension. Dadurch

wird sichergestellt, dass du auch im

Falle einer erzwungenen Pensionierung

aufgrund von Dienstunfähigkeit oder

späterer Pensionierung aufgrund des

Alters weiterhin einen Teil deiner

Bezüge erhältst. Doch dazu später

mehr.

10

WWW.LEHRAMTSHELDEN.DEIn solchen Fällen wirst du in der Regel

zunächst als angestellter Lehrer im

öffentlichen Dienst arbeiten. Wenn du

zu einem späteren Zeitpunkt eine

Planstelle als Beamter bekommen

solltest, trittst du auch erst dann in das

Beamtenverhältnis auf Probe ein und

die Beamtenlaufbahn verläuft wie oben

beschrieben. Wichtig: Auch die bereits

angesprochene, allgemeine Wartezeit

auf Ruhegehalts-/Pensionsansprüche

ist dann erst später erfüllt!

In Deutschland gibt es wesentliche

Unterschiede zwischen Beamten und

Angestellten, die sowohl den

rechtlichen Status, die

Arbeitsbedingungen als auch die

sozialen Sicherungssysteme betreffen.

Diese Unterschiede basieren auf den

unterschiedlichen Rollen und

Funktionen, die Beamte und

Angestellte innerhalb des öffentlichen

Dienstes und darüber hinaus

einnehmen. Im Folgenden haben wir dir

einige wesentliche Unterschiede

zusammengefasst.

11

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Und was, wenn ich nach dem

Referendariat nicht verbeamtet

werde?

Beamte Angestellte

Beamte sind Staatsdiener, die in einem

besonderen öffentlich-rechtlichen

Dienst- und Treueverhältnis stehen. Sie

werden grundsätzlich auf Lebenszeit

ernannt, was ihnen eine hohe Job-

Sicherheit bietet. Beamte übernehmen

Aufgaben, die im direkten staatlichen

Interesse liegen, wie z.B. Polizei,

Feuerwehr, Lehrer an öffentlichen

Schulen und Richter - sogenannte

“hoheitliche Aufgaben”

Angestellte hingegen stehen in einem

privatrechtlichen Arbeitsverhältnis,

das durch einen Arbeitsvertrag nach

dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB)

geregelt ist. Sie finden sowohl im

öffentlichen Dienst als auch in der

Privatwirtschaft Anstellung. Ihr

Arbeitsverhältnis ist in der Regel

weniger sicher als das der Beamten

und kann durch Kündigung beendet

werden. Hiervon wird im öffentlichen

Dienst selten Gebrauch gemacht, du

genießt also auch als angestellte

Lehrkraft höchste Jobsicherheit!12

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Beamte Angestellte

Beamte erhalten eine Besoldung, die

gesetzlich verankert ist und sich nach

Besoldungsordnungen richtet. Diese

Besoldung umfasst Grundgehalt,

Familienzuschläge und ggf. weitere

Zulagen. Die Höhe der Besoldung

richtet sich nach dem Amt, der

Erfahrungsstufe und weiteren

Faktoren.

Beamte sind in der Regel nicht in der

gesetzlichen Sozialversicherung

(Kranken-

, Pflege-

, Renten-

, Unfall-

und Arbeitslosenversicherung)

versichert. Sie erhalten stattdessen im

Krankheitsfall Beihilfe vom

Dienstherrn und eine Pension als

Altersversorgung.

Beamte unterliegen besonderen

Pflichten, wie der Treuepflicht

gegenüber dem Dienstherrn. Sie haben

besondere Rechte, wie z.B.

Unkündbarkeit nach

Lebenszeitverbeamtung, aber auch

Einschränkungen wie beispielsweise

das Streikverbot.

Angestellte werden nach

Tarifverträgen oder individuellen

Arbeitsverträgen entlohnt. Im

öffentlichen Dienst richtet sich die

Vergütung häufig nach dem

Tarifvertrag für den öffentlichen

Dienst (TVöD) oder dem Tarifvertrag

für den öffentlichen Dienst der Länder

(TV-L). Für dich als Lehrkraft sind die

Tabellen der Länder relevant!

Angestellte sind in die gesetzliche

Sozialversicherung eingebunden. Sie

zahlen Beiträge zur Kranken-

, Pflege-

,

Renten- und Arbeitslosenversicherung

und erhalten dementsprechende

Leistungen.

Angestellte haben mehr Freiheiten

hinsichtlich politischer Betätigung und

sind nicht an eine Treuepflicht

gegenüber dem Staat oder dem

Dienstherrn gebunden. Sie haben das

Recht zu streiken, was für Beamte

nicht gilt.13

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Kurz gefasst

Du kannst sowohl als verbeamtete, als

auch als angestellte Lehrkraft tätig

werden. Beide Systeme haben Vor- und

Nachteile. Die meisten Absolventen

streben eine Laufbahn als Beamter an,

doch einige Menschen schätzen die

Flexibilität und die Möglichkeit, an

Privatschulen tätig zu werden und

entscheiden sich daher für den Status

als angestellte Lehrkraft. Verbeamtet

zu werden ist nicht nur deine eigene

Entscheidung: Du brauchst nach

deinem Referendariat eine Planstelle..

Die Unterschiede zwischen Beamten

und Angestellten in Deutschland sind

tiefgreifend und sowohl die rechtlichen

Rahmenbedingungen, die

Arbeitsbedingungen als auch die

soziale Absicherung weichen stark

voneinander ab. Für dich als

angehende Lehrkraft kann das

herausfordernd sein, denn womöglich

springst du zwischen beiden Systemen

hin und her, jedenfalls dann, wenn du

nicht gleich nach dem Referendariat

eine Planstelle ergattern kannst.

Doch keine Sorge: Bei Lehramtshelden

wirst du individuell und passend zu

deinen Zielen und wünschen beraten

und begleitet!14

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Was bedeutet das nun für dich?

Für dich als angehende Lehrkraft ist es

wichtig, genau zu wissen, wie du im

jeweiligen System aufgestellt und

abgesichert bist. Darüber herrscht in

den meisten Fällen leider absolute

Unklarheit und es herrschen noch

immer viele Mythen und Legenden,

Missverständnisse und

Fehlinterpretationen, zudem kursieren

schlicht auch Unwahrheiten und

Falschaussagen zu beiden

Beschäftigungsverhältnissen,

insbesondere aber zum

Berufsbeamtentum. Beispiele gefällig?

Der Mythos, jeder Beamte müsse

ständig seine Arztrechnungen

vorstrecken. Oder alle Beamten wären

allein durch den Pensionsanspruch

schon perfekt auf den Ruhestand

vorbereitet. Oder Beamte wären

generell und zu jeder Zeit „gut

abgesichert“

.

Diese Mythen können fatale Folgen

haben, wir sehen das leider in unseren

Infomeetings jeden Tag aufs Neue.

Seien es die sicher gut gemeinten aber

häufig deplatzierten Ratschläge

älterer Lehrkräfte oder von Eltern, die

schlicht nicht entsprechend geschult

und informiert sind, um aktuelle

Auskünfte zu geben und die

stattdessen leider zu oft Fehler

machen, die erhebliche negative

Auswirkungen sowohl auf die

Versorgungssituation als auch auf die

finanzielle Situation der angehenden

Lehrer haben.

Oder zahlt ihr gerne euer Leben lang

doppelte Versicherungsbeiträge

aufgrund von Unwissenheit und

Desinformation? Wir reden hier nicht

von zehn Euro im Monat, sondern von

hunderten Euro im Monat.

Von Ablehnungen in der

Krankenversicherung, von verpassten

Fristen und falschen Glaubenssätzen,

die sich zu teuren Fehlern entwickeln

können.

Lass uns tiefer in die wichtigsten

Themen einsteigen:

Die Krankenversicherung von Beamten

und Angestellten, die

Einkommensabsicherung, der

Vermögensaufbau für Lehrkräfte und

die Haftungsverpflichtungen, die der

Job mit sich bringt.KAPITEL II

In Deutschland ist eine

Krankenversicherung für jeden

obligatorisch, und sie kann über die

gesetzliche (GKV) oder private

Krankenversicherung (PKV)

abgeschlossen werden. Die meisten

Personen sind verpflichtet, sich

gesetzlich zu versichern. Als Beamter

genießt du jedoch die bereits

angesprochene Beihilfe, auf die wir

später noch eingehen. Beamte haben

aufgrund dieser Sonderstellung das

Recht, die verbleibenden Kosten privat

zu versichern. Davon machen heute

93% aller Beamten Gebrauch. Sich

privat zu versichern ist für alle

Beamten im Regelfall die finanziell und

gesundheitlich beste Entscheidung,

hieran ändert auch die in einigen

Bundesländern bereits angebotene

„pauschale Beihilfe“ nichts. Was genau

es damit auf sich hat, dazu später

mehr.

ZUR KRANKENVERSICHERUNG VON

LEHRKRÄFTEN

15

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Die Gesetzliche Krankenversicherung

Als gesetzlich versicherte Person hast

du es vermeintlich einfach: Karte

hinlegen und fertig. Der Arzt oder das

Krankenhaus stellt der

Krankenversicherung im Hintergrund

die Rechnung und erhält die Zahlung

für die erbrachten Leistungen,

entsprechend dem

Sachleistungsprinzip und ganz

vereinfacht nach dem Motto „so

günstig wie möglich, so viel wie nötig“

.

So erhält man als Kassenpatient eben

auch nur die nötigste Versorgung und

muss mit langen Wartezeiten auf

Facharzttermine rechnen – eine

Tatsache, die durch die bereits

begonnenen und angestrebten

Reformen weiter verstärkt werden

dürfte.Die Leistungen der GKV basieren

hauptsächlich auf der

Kostenwirksamkeit und konzentrieren

sich auf die Finanzierung notwendiger

und standardisierter Leistungen,

während teurere oder komplexere

Behandlungen aufgrund höherer

Kosten ausgeschlossen werden

können. Kommende

Gesundheitsreformen können sogar

den Leistungsumfang einschränken –

die Einschränkung der tariflichen

Leistungen im Nachhinein ist in der

PKV verboten.

Die Beiträge zur GKV werden

einkommensabhängig berechnet,

indem das Einkommen mit einem

festen Prozentsatz multipliziert wird.

Der Beitragssatz ist bei allen Kassen

einheitlich, was zu nahezu identischen

Beiträgen führt. Geringfügige

Abweichungen sind möglich, denn

jeder gesetzliche Versicherer kann

seinen eigenen Zusatzbeitrag

festlegen.

Der Gesamtbeitrag wird in einen

Arbeitnehmer- und einen

Arbeitgeberanteil aufgeteilt.

Wenn du als angestellter Lehrer tätig

sind, übernimmt dein Arbeitgeber die

Hälfte des Beitrags. Die

Wahlmöglichkeit, in die PKV zu

wechseln, entfällt, da du

sozialversicherungspflichtig

beschäftigt bist.

16

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Als Beamter, das heißt mit einem

Dienstherrn an deiner Seite und ohne

einen Arbeitgeber, der diese Kosten

mit dir teilt, bist du als GKV-

versicherter daher sowohl den

Arbeitnehmer- als auch den

Arbeitgeberbeitrag verantwortlich.

Wir halten fest: Es ist im absoluten

Großteil der Fälle nicht sinnvoll, sich

als verbeamtete Lehrkraft, auch im

Referendariat, gesetzlich zu

versichern. Auch „ich weiß nicht, ob ich

überhaupt verbeamtet werden will“ ist

kein Argument für die GKV im

Referendariat: Wirst du später nicht

verbeamtet, hast du ohnehin keine

Wahl und musst zurück in die GKV.

Die Private Krankenversicherung

Im Gegensatz zum

Sachleistungsprinzip gilt für die

Private Krankenversicherung das

Prinzip der Kostenerstattung. Die

Rechnung für die Behandlung wird vom

Arzt geschickt und muss vom

Patienten bezahlt werden. Der Patient

kann dann die Rechnung bei der PKV

einreichen und eine Rückerstattung

erhalten. In den meisten Fällen erfolgt

die Zahlung der PKV bereits so zeitnah,

dass es gar nicht nötig ist, die

Rechnung vorab zu begleichen.Die Private Krankenversicherung

zeichnet sich insbesondere dadurch

aus, dass sie weder

einkommensabhängig berechnet wird,

noch leistungstechnisch ähnlich der

Regularien der GKV begrenzt wird. Im

Gegenteil: Du kannst deinen PKV-

Schutz maßgeschneidert wählen und

sogar Leistungen versichern, die du als

Kassenpatient nie erhalten würdest.

Beispiele sind Einbettzimmer,

Alternative Heilmethoden, bessere

Medikamente und Behandlungen,

Fachärzte ohne Überweisung etc.

Warum aber ist die PKV überhaupt für

Beamte interessant? Aufgrund des

Beihilfeanspruches.

Der Beihilfeanspruch ist eine

kostenfreie Leistung deines

Dienstherrn und ist Teil deiner

Ansprüche als Beamter: Der Dienstherr

zahlt über die Beihilfestelle des

jeweiligen Bundeslandes direkt einen

Teil deiner Arztrechnung und eben

nicht einen Teil der Kosten zu deiner

GKV. Es verbleibt also nur ein

Restbetrag deiner Rechnung, den du

versichern musst. Wärst du nun GKV-

versichert, so müsstest du selbst

dennoch 100% des Beitrages

entrichten. Du würdest also

mindestens doppelt zahlen für einen

schlechteren Schutz.

17

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Daher ist das Mittel der Wahl für

Beamte, ob im Referendariat oder

bereits ausgelernt die PKV als

Ergänzung zum Beihilfeanspruch. Doch

Achtung: Die Beihilfesätze (also die

Höhe der Beihilfe) und auch die

genauen Leistungen variieren je nach

Bundesland und je nach Familienstand:

denn auch deine engsten Verwandten

können eigene Beihilfeansprüche aus

deiner Stellung als Beamter erhalten

oder aber als sogenannte

berücksichtigungsfähige Angehörige

ebenfalls von deiner Stellung als

Beamter profitieren. Es ist also wichtig,

dass dein PKV-Tarif genau auf dein

Bundesland, deine individuelle

Situation, deine Ziele und Wünsche

sowie natürlich auf die zu erwartenden

Selbstbeteiligungen von

Behandlungen und Medikamenten

abgestimmt ist, damit du in Zukunft

bestens versorgt bist und nicht ständig

nachzahlen musst.

Die Wahl deiner geeigneten

Absicherung ist höchst individuell und

sollte auf jeden Fall objektiv und

unabhängig besprochen werden. Wir

von Lehramtshelden sind dir dabei

gerne behilflich, erläutern dir alles und

finden deinen perfekt passenden Tarif.Der Ablauf in der Praxis: Beide Systeme im Vergleich

Der Arzt oder das

Krankenhaus behandeln

dich nun. Die Maßgaben,

nach denen die Behandlung

zu erfolgen hat (und nach

denen abgerechnet werden

kann!) sind im Wesentlichen

bei allen gesetzlichen

Versicherungsunternehmen

gleich, denn das

Sozialgesetzbuch schreibt

dies in Verbindung mit

weitreichenden Regularien

vor

Der Behandler stellt eine

Rechnung über seine

Dienstleistungen aus. Er ist

bei der Rechnungsstellung

nicht an die Deckelung der

gesetzlichen

Krankenversicherung

gebunden und kann daher

privat höher abrechnen: das

ist der Grund, wieso

Privatpationten oft

bevorzugt behandelt

werden.

Als gesetzlich versicherte

Person verlaufen Arzt- und

Krankenhausbesuche nach

immer dem gleichen Muster:

Zuallererst lässt du deine

Versichertenkarte

einscannen, sie informiert

den Behandler darüber, bei

welchem gesetzlichen

Versicherungsunternehmen

du Mitglied bist.

Als Privatpatient gehst du

einfach zu dem Arzt deiner

Wahl, je nach Tarif sogar

direkt zum Facharzt und

lässt dich behandeln. Eine

Versicherungskarte gibt es

nur bei einigen Versicherern

und sie hat nur die Funktion,

die Eingabe für das

Arztpersonal zu erleichtern,

abgerechnet wird über diese

Karte nicht.

Der Behandler erhält seine

Vergütung direkt von der

“Kasse”

- deinem

Versicherungsträger, also

AOK, BKK etc.

Du kriegst von diesen

Prozessen im Hintergrund

im Regelfall nichts mit,

bekommst aber nur

Basisleistungen und musst

lange auf Fachärzte warten,,

denn die Vergütungen sind

für die Behandler stark

gedeckelt!

Du reichst die Rechnung

sowohl an deine

Beihilfestelle als auch an

deine private

Krankenversicherung

weiter: Ganz bequem per

reduzierst du auch die

Selbstbeteiligungen aus der

Beihilfe.

Sobald das Geld auf deinem

Konto ist, überweist du die

Arztrechnung. Keine Panik:

Nur selten musst du in

Vorleistung gehen!

18

CHAPTER III

WWW.LEHRAMTSHELDEN.DEDie Beihilfe zahlt somit direkt den sich

nach den Beihilfesätzen ergebenden

Anteil der Behandlungsrechnung an

dich als Beamten. Du benötigst

lediglich für den verbleibenden Teil

(variiert nach Bundesland) eine Private

Krankenversicherung. In unserem

Beispiel gehen wir von einem

Beihilfeanspruch von 50% aus:

● Wenn du den Arzt für eine

Behandlung aufsuchst und eine

Rechnung für erbrachte Leistungen in

Höhe von 1000,00 € erhältst, reichst du

diese bei deiner Beihilfestelle und bei

deiner PKV ein.

● Die Beihilfestelle wird die

Rechnung prüfen und ggf. um nicht

beihilfefähige Aufwendungen kürzen:

Du erhältst je nach Bundesland und

Familienstand zwischen 50 und 80%

der Rechnung auf dein Konto erstattet.

● Die restlichen 50% + X (und auch

die noch abzuziehenden

Selbstbehalte!) werden im Bestfall

komplett von deiner privaten

Krankenversicherung getragen und

ebenfalls auf dein Konto erstattet.

● Du überweist nun den

Gesamtbetrag an den Arzt oder das

Krankenhaus.

● Diese Form der Unterstützung ist

nur in Verbindung mit einer privaten

Krankenversicherung verfügbar und

wird als individuelle Beihilfe

bezeichnet.

●Die Leistungen, die durch die Beihilfe

abgedeckt sind, sind in der

Bundesbeihilfeverordnung und den

staatlichen Beihilfevorschriften der

Länder festgelegt.

19

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Individuelle und pauschale Beihilfe

Es ist wichtig zu beachten, dass es

zwei Arten von Beihilfe gibt. Die erste

ist die oben beschriebene individuelle

Hilfe, und in einigen Bundesländern

gibt es auch Pauschalbeihilfe.

Im Rahmen des

Pauschalbeihilfesystems übernimmt

der Arbeitgeber die medizinischen

Kosten nicht direkt, sondern leistet

stattdessen Beiträge ähnlich wie bei

Angestellten an die Gesetzliche

Krankenversicherung weiter. Derzeit

ist die Pauschalbeihilfe nur in einigen

Bundesländern verfügbar: Hamburg,

Bremen, Brandenburg, Baden-

Württemberg, Thüringen, Sachsen und

Berlin. Es bleibt ungewiss, ob weitere

Bundesländer dieses System

übernehmen werden. Nur in diesen

Bundesländern können Einzelpersonen

zwischen individueller und pauschaler

Beihilfe wählen; in den anderen

Bundesländern steht derzeit nur

individuelle Beihilfe zur Verfügung.

Grundsätzlich ist die Pauschalbeihilfe

aus verschiedenen Gründen nicht

attraktiv: Der Beamte verzichtet auf

Privilegien, die sein Status mit sich

bringt und verschreibt sich weiterhin

einem System schlechter Leistungen

und vor allem unklarer künftiger

Versorgung, denn die GKV darf in

Deutschland Leistungen aus ihren

Katalogen streichen, erst kürzlich ist

dies bei der Streichung der

Homöopathie geschehen, weitere

Beispiele sind die Reduzierungen von

Zahnkostenerstattungen.Dies führt zur Frage: Was kostet

private Krankenversicherung? Leider

ist dies nicht so einfach wie bei der

gesetzlichen Krankenversicherung zu

bestimmen, da die Private

Krankenversicherung nicht allein durch

das Bruttogehalt bestimmt wird.

Der Beitrag wird durch persönliche und

tarifliche Merkmale beeinflusst. So ist

beispielsweise dein Eintrittsalter

entscheidend: je jünger du bist, desto

niedriger die monatliche Prämie.

Darüber hinaus beeinflusst auch das

Leistungsniveau den Beitrag. Doch

auch der individuelle

Gesundheitszustand kann dazu führen,

dass Beiträge höher ausfallen als beim

Kommilitonen, etwa dann, wenn

Vorerkrankungen die Versicherung

dazu zwingen, das Risiko höher zu

taxieren.

Es gibt signifikante Unterschiede in

den Leistungen und Preisen privater

Versicherungsunternehmen. Einige

Unternehmen oder Tarife bieten

umfassende Deckung an, während

andere nur begrenzte Leistungen

anbieten. Diese Unterschiede spiegeln

sich auch in den Beiträgen wider.

Zusätzlich zu den Standardpaketen

und Ref-Tarifen besteht die

Möglichkeit, die Deckung individuell

anzupassen, indem du bestimmte

Leistungen hinzufügst, die für dich

besonders wichtig sind (wie

beispielsweise Deckung für

Kuraufenthalte bei Frauen, Stichwort

Mutter-Kind-Kuren).

20

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Einige Versicherer entpuppen sich bei

näherem Hinsehen auch als

ungeeignet für Beamte, eine

individuelle Beratung ist hier

unabdingbar.

Je mehr Leistungen du hinzufügst,

desto höher kann die monatliche

Prämie sein. Beim Vergleich

verschiedener Versicherungsangebote

ist es entscheidend, nicht nur die

offensichtlichen Unterschiede zu

berücksichtigen, sondern auch auf die

"Feinheiten" zu achten, da diese

entscheidend sein können. Nur durch

sorgfältiges Prüfen der Bedingungen

verschiedener privater

Krankenversicherungsunternehmen

kannst du feststellen, was wirklich

abgedeckt ist.21

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In der Gesundheitsprüfung wird nach

aktuellen Erkrankungen, laufenden

Behandlungen oder vergangenen

Krankheiten gefragt. Falsche oder

unvollständige Antworten auf die

Fragen der Gesundheitsprüfung für

private Krankenversicherungen können

zu ungünstigen Folgen führen. Mein

Rat: Es ist wichtig, die Fragen

wahrheitsgemäß und umfassend zu

beantworten und ausreichend Zeit für

diesen Prozess einzuplanen. Darüber

hinaus hängt das Ausmaß eines

eventuellen Risikozuschlags von dem

spezifischen

Versicherungsunternehmen und deiner

Krankheitsgeschichte ab.

Ein Beitragszuschlag ist eine gängige

Praxis für verschiedene

Gesundheitszustände, wie zum Beispiel

Allergien, Rücken- und Knieprobleme,

Psychische Erkrankungen und viele

mehr.

Zudem bewerten die

Versicherungsunternehmen deine

Gesundheitssituation unterschiedlich.

Zum Beispiel könnte Unternehmen A

einen Beitragszuschlag verlangen,

während Unternehmen B dich

möglicherweise überhaupt nicht

versichert, und Unternehmen C dich

unter normalen Bedingungen

akzeptiert.

Wir von Lehramtshelden bieten

aufgrund jahrelanger Kooperation mit

den Risikoprüfern der Gesellschaften

beste Annahmevoraussetzungen für

deine Gesundheitsprüfung.

Kontaktiere uns für nähere

Informationen, insbesondere dann,

wenn du Vorerkrankungen hast.

Die Gesundheitsprüfung in der PKV

Private Krankenversicherungsanbieter

handeln wirtschaftlich und wollen sich

selbst sowie ihre

Versicherungsnehmer vor

übermäßigen Risiken schützen. Um

dies zu erreichen, bewerten private

Krankenversicherungsunternehmen

deinen Gesundheitszustand. Basierend

auf deinem individuellen

Gesundheitszustand bestimmt ein

privates

Krankenversicherungsunternehmen

die Bedingungen, unter denen es dir

Schutz gewährt, oder ob es überhaupt

Schutz anbietet. Bevor der Vertrag

endgültig abgeschlossen wird, musst

du eine Reihe von

gesundheitsbezogenen Fragen für

diese Bewertung beantworten.

Abhängig vom Ergebnis kann eine

Standarddeckung zum regulären

Beitrag akzeptiert werden oder dein

Schutz einem "Risikozuschlag"

unterliegen. In bestimmten Fällen, wie

bei schweren chronischen

Erkrankungen, ist es möglich, dass du

von einer privaten

Krankenversicherung keine Deckung

erhältst – du wirst dann abgelehnt und

musst im Rahmen der sogenannten

Öffnungsaktion den Schutz zu hohen

Zuschlägen zu erkaufen.22

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Den Gesundheitszustand einfrieren

Wenn du während Ihres Studiums

krank wirst oder einen längeren

Krankenhausaufenthalt hast, könnte

dies zu höheren Beiträgen oder sogar

zu einer Ablehnung deiner späteren

privaten Krankenversicherung im

Referendariat führen. Das ist leider

alltägliche Praxis und führt zu enormen

finanziellen Einbußen der jungen

Studierenden, die dann teuer und mit

mittelmäßigem Schutz über die

Öffnungsaktion in die PKV einsteigen

müssen.

Um dies zu verhindern, solltest du

deinen Gesundheitszustand schon

während des Studiums, beispielsweise

im ersten Semester, durch eine

sogenannte Anwartschaft absichern.

Wie das genau geht, erläutern wir dir

gerne im persönlichen Gespräch. SO

hast du später keine Probleme bei der

Wahl deiner PKV. Du bist schon kurz

vor dem Referendariat? Kein Problem.

Teile dein Wissen und sende den

Ratgeber an die Erstsemester und

junge Studierende, damit sie es

möglichst einfach haben! Übrigens: Wir

von Lehramtshelden schenken dir

diese Absicherung. Sprich uns einfach

an!

Exkurs: Die Öffnungsaktion

Im Gegensatz zu gesetzlichen

Krankenversicherungsanbietern haben

private Krankenversicherer die

Möglichkeit, die Deckung abzulehnen.

Folglich besteht die Möglichkeit, dass

dein Antrag auf private

Krankenversicherung abgelehnt wird.

Dies bedeutet jedoch nicht

zwangsläufig, dass du vollständig für

eine solche Deckung nicht infrage

kommst.

Einige private

Krankenversicherungsunternehmen

haben eine Initiative namens

"Eröffnungskampagne" oder

„Öffnungsaktion“ für bestimmte

Personengruppen implementiert. So

kannst du unter Umständen trotz

deiner Vorerkrankungen in den Genuss

der PKV kommen. Achtung: Diese

Aktionen sind zeitlich eng begrenzt

und nur zu Beginn deiner Verbeamtung

möglich.

Während der Eröffnungskampagne

wird Personen keine Deckung aufgrund

ihrer Krankheitsgeschichte verweigert

Risikoaufschläge sind auf maximal 30

% begrenzt.

Es ist jedoch wichtig, diese

Entscheidung sorgfältig zu

überdenken, da bestimmte Leistungen

während der Eröffnungskampagne nur

von einer begrenzten Anzahl von

Versicherern abgedeckt werden.

Außerdem kann der Antragsprozess

zeitaufwändig sein, da Unternehmen

häufig umfangreiche Nachweise,

Dokumente oder Zertifikate von

Kunden verlangen.KAPITEL III

Du kennst es sicher von den

Lehrerzimmern, die du bereits gesehen

hast: Keines dieser Lehrerzimmer hat

jemals alle Lehrkräfte zu 100% Vollzeit

zur Verfügung. Neben Elternzeit,

Teilzeit und kleineren AU-Zeiten gibt

es immer auch Fälle von Kollegen, die

aufgrund Ihres Gesundheitszustandes

nicht mehr oder nicht mehr in Vollzeit

arbeiten können. Als Lehrer bist du

ständig dem Risiko ausgesetzt,

aufgrund gesundheitlicher oder

körperlicher Probleme arbeitsunfähig

zu werden und somit teilweise oder

ganzheitlich deinen Dienst an den

Nagel hängen zu müssen.

EINKOMMENSSICHERUNG FÜR

LEHRKRÄFTE

23

WWW.LEHRAMTSHELDEN.DEZunächst mag es wahrscheinlicher

erscheinen, dass beispielsweise ein

Dachdecker aufgrund eines Sturzes

vom Dach arbeitsunfähig wird als ein

Lehrer, der keinerlei körperliche

Belastung ausgesetzt ist. Jedoch

gehören psychische Probleme zu den

Hauptursachen für Arbeitsunfähigkeit

und diese können jeden betreffen. Die

statistische Ausfallwahrscheinlichkeit

ist gerade im Lehrberuf exorbitant

hoch, die Gründe müssen wir euch

nicht erklären: Massive Belastung,

Stress, Verantwortung und geringe

Wertschätzung.

Beginnen wir mit der

Dienstunfähigkeit: Dienstunfähig zu

sein bedeutet, dauerhaft nicht in der

Lage zu sein, deine dienstlichen

Pflichten gegenüber deinem

Dienstherrn zu erfüllen. Ein Beamter

auf Lebenszeit ist dienstunfähig, wenn

er wegen des körperlichen Zustandes

oder aus gesundheitlichen Gründen zur

Erfüllung der Dienstpflichten dauernd

unfähig ist. Als dienstunfähig kann

auch angesehen werden, wer infolge

Erkrankung innerhalb von sechs

Monaten mehr als drei Monate keinen

Dienst getan hat und wenn keine

Aussicht besteht, dass innerhalb

weiterer sechs Monate die

Dienstfähigkeit wieder voll hergestellt

ist. Die Dienstunfähigkeit ist definiert

in § 44 Abs. 1 Bundesbeamtengesetz

und § 26 Abs. 1 Beamtenstatusgesetz.

24

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So wird beispielsweise eine

Krankschreibung aufgrund einer

grippeähnlichen Infektion als

"vorübergehende Arbeitsunfähigkeit"

betrachtet, während der du weiterhin

Ihr deine vollen Bezüge erhältst. Eine

längere Krankheitsdauer kann jedoch

dazu führen, dass der Dienstherr eine

Untersuchung durch einen Amtsarzt

beantragt. Wenn der Amtsarzt eine

langfristige Abwesenheit voraussieht

oder als sehr wahrscheinlich erachtet,

können Verfahren zur Feststellung der

dauerhaften Dienstfähigkeit

eingeleitet werden, was

möglicherweise zur Frühpensionierung

führt. Hier der erste Haken: Der

Anspruch auf Pension wird erst nach

fünf vollen Dienstjahren begründet.

Scheidest du vorher aus, erhältst du

weder jetzt noch später eine Zahlung

von deinem Dienstherrn.

Und warum gibt es wohl zusätzlich die

beiden vorgeschalteten

Beamtenphasen “auf Widerruf” und

“auf Probe”? Richtig: Damit der

Dienstherr zusätzlich zur 60-

monatigen Wartezeit auf deinen

Pensionsanspruch genau checken

kann, wen er da auf Lebenszeit

verbeamtet. Deine ersten Dienstjahre

sind also die Gefährlichsten: Passiert

dir etwas, stehst du vor dem Nichts.

Dein Pensionsanspruch existiert noch

nicht und auch monatlich wird nichts

mehr gezahlt.25

WWW.LEHRAMTSHELDEN.DE

Diese Definition bietet zwar schon

einen deutlich besseren

Versicherungsschutz als die

gesetzliche Erwerbsminderungsrente,

erweist sich in der Praxis aber

trotzdem als wenig

verbraucherfreundlich. Deshalb gibt es

in den Versicherungsbedingungen

vieler Tarife wichtige Klauseln, die den

Schutz – je nach Formulierung –

ergänzen oder zumindest

konkretisieren. Bei der Tarifauswahl

sollte deshalb nicht ausschließlich der

zu zahlende Beitrag im Vordergrund

stehen. Viel wichtiger sind ausreichend

gute Versicherungsbedingungen.

Schließlich bleiben die darin

enthaltenen Klauseln während der

gesamten Versicherungsdauer gültig

und können später über Leistung oder

Nichtleistung entscheiden. Was nützt

da ein niedriger Beitrag, wenn der

Versicherer später die BU-Rente

wegen unzureichender oder unklarer

Formulierungen verweigern kann? Es

wird den Betroffenen dann kaum

trösten, dass er jahrelang niedrige

Beiträge gezahlt hat.

Außerdem wird in den Bedingungen

auch geregelt, ab welchem Grad der

Berufsunfähigkeit die Zahlung der BU-

Rente erfolgt. Marktüblich und

empfehlenswert ist die sogenannte

Pauschalregelung. Danach wird die

vereinbarte Rente in voller Höhe

ausgezahlt, wenn der Versicherte

mindestens zu 50 Prozent

berufsunfähig ist. Bei einem

geringeren BU-Grad erfolgt keine

Leistung.

Der Unterschied zur

Berufsunfähigkeit

Berufsunfähigkeit hingegen ist das

Pendant der Dienstunfähigkeit für

angestellte Lehrkräfte: Hier gibt es

keinen Dienstherrn und keinen

Amtsarzt, also wird die Sache etwas

komplizierter. Eine einheitliche

Definition gibt es nicht. Die Deutsche

Rentenversicherung schreibt

beispielsweise:

„Berufsunfähig sind Versicherte, die

aus gesundheitlichen Gründen weder

im erlernten noch in einem zumutbaren

Beruf halb so viel leisten und verdienen

können, wie andere Berufstätige mit

ähnlicher Ausbildung, gleichwertigen

Kenntnissen und Fähigkeiten.

Für private

Berufsunfähigkeitsversicherungen ist

jedoch die Definition im

Versicherungsvertragsgesetz (VVG)

maßgebend. Dort wird

Berufsunfähigkeit wie folgt definiert:

Berufsunfähig ist, wer seinen zuletzt

ausgeübten Beruf, so wie er ohne

gesundheitliche Beeinträchtigung

ausgestaltet war, infolge Krankheit,

Körperverletzung oder mehr als

altersentsprechendem Kräfteverfall

ganz oder teilweise voraussichtlich auf

Dauer nicht mehr ausüben kann.

Als weitere Voraussetzung einer

Leistungspflicht des Versicherers kann

vereinbart werden, dass die versicherte

Person auch keine andere Tätigkeit

ausübt oder ausüben kann, die zu

übernehmen sie auf Grund ihrer

Ausbildung und Fähigkeiten in der

Lage ist und die ihrer bisherigen

Lebensstellung entspricht.SICHERUNG

DEINES

EINKOMMENS

ANGESTELLTE BEAMTER AUF

WIDERRUF/PROBE

BEAMTER AUF

LEBENSZEIT

Du hast keine

beamtenrechtlichen

Ansprüche

Du wirst im Fall der Fälle

Erwerbsminderungsrenter

Du schützt dich mithilfe

einer

Berufsunfähigkeitsversich

erung

Es gelten die Grundsätze

des

Versicherungsvertragsges

etzes sowie der

Erwerbsminderung der

DRV

Du kannst auf einfache

Weise vom Dienstherrn

entlassen werden

Du hast hier im

Regelfall noch keine

Ruhegehalts-Ansprüche

Dein Pensionsanspruch

existiert noch nicht,

sodass du auch später

keine Pension erwarten

kannst

Es gilt das Votum

deines Dienstherrn

Du hast hier im

Regelfall bereits

(niedrigere)

Ruhegehaltsansprüche

Die

Ruhegehaltsansprüche

wachsen nur langsam

von Jahr zu Jahr

In den ersten Jahren

schützt du dich mit

einer

Dienstunfähigkeitsversi

cherung

Statistiken des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass jeden Tag 27 Beamte in

den Ruhestand treten oder entlassen werden, weil sie arbeitsunfähig sind, wobei

die Hälfte dieser Fälle auf psychische Erkrankungen zurückzuführen ist. Daher ist

es entscheidend, sich durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung bzw.

Dienstunfähigkeitsversicherung vor finanziellen Verlusten infolge solcher

Situationen zu schützen.

Wie beschrieben, handelt es sich um verschiedene Klauseln, dein Tarif muss zu

deiner Situation passen und auch der fehlende Pensionsanspruch im Fall der Fälle

sollte Beachtung finden. Wir unterstützen dich dabei, den für dich passenden und

preisgünstigen Tarif zu finden!

Es gilt das Votum

deines Dienstherrn

Du schützt dich mit

einer

Dienstunfähigkeitsversi

cherung sowie einem

Zusatz für die Pension

26

WWW.LEHRAMTSHELDEN.DE27

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Es ist zudem wichtig, auf die

spezifische Formulierung der

Dienstunfähigkeitsklausel zu achten,

da nicht alle Klauseln gleich sind.

Unterschiedliche Begriffe wie “echte”

und “falsche”

Dienstunfähigkeitsklauseln existieren,

von denen jede unterschiedliche

Auswirkung auf die

Leistungsbeurteilung hat.

Eine echte Dienstunfähigkeitsklausel

beispielsweise legt klare Kriterien für

die Feststellung der

Arbeitsunfähigkeit fest, die in der

Regel auf der Pensionierung oder

einem offiziellen ärztlichen Bericht

basieren. Im Gegensatz dazu kann eine

falsche Dienstunfähigkeitsklausel es

der Versicherungsgesellschaft

ermöglichen, die Feststellung der

Arbeitsunfähigkeit durch den

Arbeitgeber anzufechten, was

möglicherweise zur Ablehnung der

Leistungen führt. Mit einer echten

Klausel sind

Versicherungsgesellschaften an

bestimmte in der Police festgelegte

Kriterien gebunden, was die

Wahrscheinlichkeit einer

Leistungsablehnung aufgrund

unterschiedlicher Bewertungen

verringert. Dieser vereinfachte Ansatz

beschleunigt die Auszahlung von

Leistungen und ermöglicht es, schnell

finanzielle Unterstützung zu erhalten,

wenn es wirklich drauf ankommt!

Die Dienstunfähigkeitsklausel

Das Konzept einer

Dienstunfähigkeitsklausel in der

Berufsunfähigkeitsversicherung spielt

eine entscheidende Rolle bei der

Bestimmung der

Anspruchsberechtigung auf

Leistungen. In herkömmlichen

Berufsunfähigkeitsversicherungen

müssen Einzelpersonen ihrem

Versicherungsanbieter ihre

Arbeitsunfähigkeit nachweisen. Dies

beinhaltet in der Regel den Nachweis,

dass man nicht in der Lage ist, seinen

aktuellen Job für einen unbestimmten

Zeitraum nach mindestens sechs

Monaten Beschäftigung auszuüben.

Der Prozess des Nachweises der

Berufsunfähigkeit kann mühsam sein

und umfangreiche Dokumentationen

und ärztliche Berichte erfordern. Für

Beamte, insbesondere Lehrkräfte, ist

es jedoch vorteilhaft, eine

Dienstunfähigkeitsklausel in der

Versicherungspolice eingebaut zu

haben. Im Gegensatz zur

herkömmlichen

Berufsunfähigkeitsversicherung, bei

der die Versicherungsgesellschaft die

Berufsunfähigkeit bewertet, wird mit

einer Dienstunfähigkeitsklausel das

Votum des Dienstherrn auf

Dienstunfähigkeit übernommen und

ohne weitere Prüfung ausgezahlt – die

Dienstunfähigkeitsversicherung mit

sogenannter „echter“

Dienstunfähigkeitsklausel leistet also

dann, wenn dein Dienstherr dich aus

gesundheitlichen Gründen aus dem

Dienst entlässt.KAPITEL IV

Stell dir vor, du lässt versehentlich das

Handy eines Freundes fallen. Solche

Vorfälle können unerwartet auftreten

und zu finanziellen Verpflichtungen

führen.

Um die finanzielle Belastung solcher

Schäden persönlich zu vermeiden, ist

es ratsam, eine Private

Haftpflichtversicherung

abzuschließen. Diese sollte um den

Baustein der Diensthaftpflicht ergänzt

werden, um dir auch im Dienst

umfassenden Schutz zu bieten und

dich vor den Haftungsansprüchen

deiner Schüler, der Eltern oder auch

der Schule zu wehren. In einigen Fällen

kann der Schutz günstig über den

Beitritt zu einer Gewerkschaft

realisiert werden. Ob das in deinem Fall

klug und ausreichend ist, prüfen wir

gerne für dich!

HAFTUNGSVERPFLICHTUNG VON

LEHRKRÄFTEN

28

WWW.LEHRAMTSHELDEN.DE29

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Darüber hinaus ist es neben der

allgemeinen Haftpflichtversicherung

wichtig, auch eine Deckung für den

Verlust von Dienstschlüsseln mit

abzuschließen. Wenn du beispielsweise

einen Arbeitsschlüssel verlieren

solltest, der den Austausch des

Schließsystems der Schule

erforderlich macht, können erhebliche

Kosten entstehen. Wir unterstützen

dich dabei, durch Kooperationen mit

den besten Versicherern am Markt zu

extrem niedrigen Beiträgen an

geeignete Absicherungen zu kommen

und das ganz ohne eigenen Aufwand.

Vor allem Beginn eines Referendariats

ist es entscheidend, die Bedeutung der

Haftpflichtversicherung zu

berücksichtigen. Hier herrscht oft die

Meinung, es bestünde noch Schutz

über die Versicherung der Eltern, dies

ist jedoch oft nicht mehr gegeben:

Entweder wurde bereits das 25.

Lebensjahr vollendet oder aber die

Versicherung wertet den Abschluss

des Studiums als Ausbildungsende,

sodass du aus dem Schutz deiner

Eltern rausfällst.

Vor allem im Lehrberuf ist das wichtig:

Wenn du zum Beispiel deine

Aufsichtspflichten während Pausen,

Tagesausflügen oder Schulausflügen

vernachlässigt hast (oder man es dir

vorwirft!) und ein Schüler eine schwere

Verletzung erleidet, kannst du für den

Vorfall verantwortlich gemacht

werden. Ebenso könnte bei einem

missglückten Experiment, das zu

Verletzungen oder einem

Klassenzimmerbrand führt, die

Verantwortung bei dir liegen.ZUSAMMENFASSUNG

WIE DEIN TRAUM NICHT ZUM

ALPTRAUM WIRD

Wir haben uns nun die wichtigsten Absicherungen und Grundlagen für deinen

Start als Lehrkraft angeschaut. Berücksichtigst du unsere Tipps, steht mit deinem

passenden „Ref-Starter-Paket“ dem gelungenen Einstieg in deine Laufbahn als

Lehrkraft nichts mehr im Wege.

Wir empfehlen dir, insbesondere bei der Tarifauswahl auf objektive und

unabhängige Expertise zurückzugreifen. Wir von Lehramtshelden helfen dir dabei,

dich gut aufzustellen, sparen dir wertvolles Geld ein uns sichern dir alle Vorteile.

Dazu runden wir den bereits besprochenen Schutz ab durch die Nutzung der dir

zustehenden Förderungen und Leistungen, wie beispielsweise ETF-Sparpläne für

deine Vermögenswirksamen Leistungen und vielem mehr.

Unsere kostenlosen Infogespräche kannst du einfach online buchen und dir so ein

Bild von hochqualitativer Beratung machen, die deine Ziele und Wünsche

berücksichtigt.

30

WWW.LEHRAMTSHELDEN.DEVERMEIDE DIESE FEHLER

Fehler #1:

LASS DICH NICHT ZU STARK BEEINFLUSSEN.

Der Versicherungsschutz und die Wahl der Versicherungen von Kommilitonen oder

Kollegen können dir zwar Orientierung bieten, sollten aber nicht deine eigenen

Entscheidungen beeinflussen. Vor allem Private Krankenversicherungen werden

individuell an die Bedürfnisse und Umstände jedes Einzelnen angepasst, wie

Gesundheitszustand, gewünschter Versicherungsumfang und Eintrittsalter.

Es ist ratsam, Angebote verschiedener Anbieter zu vergleichen und denjenigen

auszuwählen, der am besten zu deinen spezifischen Anforderungen passt.

Fehler #2:

EHRLICHKEIT BEI DER GESUNDHEITSPRÜFUNG

Das Bereitstellen ungenauer Informationen oder das Auslassen wichtiger Details

bei der Beantwortung von Gesundheitsfragen im Antragsprozess für private

Kranken- oder Berufsunfähigkeitsversicherungen kann schwerwiegende Folgen

haben. Versicherer bewerten Risiken anhand der bereitgestellten

Gesundheitsinformationen, und das Verschweigen relevanter Details kann zu

schwerwiegenden Konsequenzen führen, einschließlich Vertragskündigung und

Rückzahlung von Arztkosten. Es ist entscheidend, alle gesundheitsbezogenen

Fragen wahrheitsgemäß und gründlich zu beantworten, um solche Komplikationen

zu vermeiden.

Fehler #3:

WARTE NICHT.SCHIEBE NICHT AUF.

Die Versäumnis, sich rechtzeitig um Ihre Versicherungsangelegenheiten zu

kümmern, ist ein häufiger Fehler, der zu verpassten Chancen und ungünstigen

Ergebnissen führen kann. Wenn Versicherungsangelegenheiten nicht rechtzeitig

angegangen werden, sind deine Optionen eingeschränkt und es kann zu

Problemen kommen, insbesondere im Hinblick auf Fristen für Übergänge oder die

Gesundheitsprüfung zur privaten Krankenversicherung. Sichere dir bereits früh die

Teilnahme am Infomeeting und verpasse nichts!

Zu guter Letzt wünschen wir dir alles Gute bei deiner wichtigen

Aufgabe und deiner persönlichen Karriere und wir freuen uns darauf,

dich schon bald bei uns im Infomeeting willkommen zu heißen!